Gelber Schatten - ein Roman von Peter Baumgartner


Kurz vor dem Einschlafen holten Philippe die Befürchtungen von Irène ein und diese liessen ihn so schnell nicht mehr los. Das Stichwort war: «Freikaufen»! Ja gab es denn ein solches in der Schweiz? Er wusste es nicht und er wollte es auch gar nicht glauben, dass es ein solches geben könnte. Auf jeden Fall gab es nach seinem Wissen in der Schweiz keine «Kronzeugenregelung», und diese könnte mit dem «Freikaufen» in Verbindung gebracht werden. Aber was wusste Philippe schon? Er war schon viel zu lange weg vom Fenster, und was sich dahinter alles abspielte war reine Spekulation. Und trotzdem: Irgendeinen Grund musste es geben, dass sich die Bundesanwaltschaft eingeschaltet hatte. Das war für ihn doch sehr ungewöhnlich und vielleicht eben auch wieder nicht. Ihm kamen seine Feststellungen vor einigen Jahren in den Sinn und er wollte das damals Niedergeschriebene nochmals nachlesen. In einem seiner Ordner wurde er schnell fündig und er staunte erneut ob seinen Aufzeichnungen, die für ihn nichts an Aktualität eingebüsst hatten. Sie lesen sich wie folgt: 


Dabei könnte alles so einfach sein …

 

So um die Jahrtausendwende verfiel die Schweizer Politik in Aktionismus. Alles sprach von Organisierter Kriminalität und so durfte die Schweiz dem Mainstream natürlich nicht nachhängen. Bereits damals ging es darum, das Zusammenspiel von Bund und Kantonen zu überprüfen und konkrete Vorschläge für die künftige Zusammenarbeit auszuarbeiten. Es ging vor allem darum, die neuen Kompetenzen des Bundes – vorweg jene in den Bereichen Organisierte Kriminalität und Wirtschaftskriminalität – in die Tat umzusetzen. Selbstverständlich dienten dazu die Vorbereitungsarbeiten der beim Bund betroffenen Dienste.


Philippe war von allem Anfang an skeptisch, war doch die ins Auge gefasste Zentralisierung beim Bund aus seiner Sicht völlig unnötig, zumal die grossen Polizeikorps der Kantone bereits über eingespielte Strukturen verfügten, die sich bislang bewährt hatten. Nichtsdestotrotz wurden die Arbeiten an die Hand genommen und endeten, wie nicht anders zu erwarten war, im Sinn der Empfehlungen der Vorarbeiten des Bundes; dies sehr zum Missfallen von Philippe. Er hätte es lieber gesehen, wenn die bestehenden Strukturen gestärkt worden wären, und nicht ein zusätzlicher Apparat aufgebaut wurde, welcher – aus seiner Sicht – nur weitere Schnittstellen brachte, die in aller Regel der Sache nicht dienlich waren und effizienten Ermittlungen im Wege standen. Irgendwie fühlte sich dann niemand so richtig verantwortlich und jeder konnte dem andern die Schuld in die Schuhe schieben, so die Einschätzung von Philippe.

 

Trotzdem wurde in der Folge die Bundeskriminalpolizei (BKP) ins Leben gerufen und damit einhergehend musste natürlich auch die Bundesanwaltschaft aufgerüstet werden. Das hierfür notwendige Personal wurde vornehmlich aus den beiden «grossen» Kantonen rekrutiert und fehlte somit dort. – Gut, auf die eine oder andere Person konnte man ja vielleicht noch verzichten, und trotzdem war das Ganze aus der Sicht von Philippe unnötig.

 

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Exposé


Das Buch ist neu im Handel erhältlich; z.B. hier

 

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ISBN: 9783819774553

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EAN: 9783819779480


Thalia ex libris epubli
  • Der Song ist eine Reflexion über Krieg und Konflikte, unterstrichen durch den Unterschied zwischen den Entscheidungsträgern und denen, die die Folgen tragen.
  • Er spricht die Hilflosigkeit der gewöhnlichen Menschen an, die in Kriege verwickelt sind.
  • Der Text betont die Verwirrung und Desorientierung, die im Krieg entstehen.
  • Es wird Kritik geäußert, an den trivialen Gründen für Krieg und Konflikt, und wie diese oft aus Missverständnissen oder 'Battle of Words' entstehen.
  • Der Songtext schließt mit einer Resignation über den unausweichlichen Konflikt und hinterfragt die Wichtigkeit der Dinge, für die wir kämpfen.


Quelle: https://musikguru.de/pink-floyd/bedeutung-us-and-them-172851.html


Us and Them / Pink Floyd